Photos: Frankie Macaulay

Video: Rafram Chaddad

Haus der Stiftungen / Galerie Seippel

RAFRAM CHADDAD
Bab Ma7rouk
Leinwand, Streichhölzer, 1-Kanal Projektion, Videoloop 4 Minuten 50 Sekunden
[2015/2018]

Bis heute sind große Türen aus beschlagenem Holz sind in den Straßen von Tunesien allgegenwärtig. Sie sind meist zweiflügelig, blau, gelb oder weiss gestrichen und mit einer Vielzahl von Nägeln in Form geometrischer Ornamente und abstrakter Bildsymbole aus dem Christentum, dem Judentum, Islam und anderen Religionen beschlagen. Sie gelten als Segensgruß. In 2014 nahm Rafram Chaddad eine dieser Türen zum Vorbild für ein Relief, kopierte die  Musterbildung und ersetzte die Nägel durch blaue Streichhölzer.

Wiederkehrendes Motiv in der künstlerischen Praxis von Rafram Chaddad sind Performances und Interventionen, die sich auf religiöse Zeichen, Attribute und Symbole beziehen. Er reflektiert die Art und Weise wie sie im Alltag vorkommen und fragt nach ihrer Relevanz in der Gegenwart. Sein besonderes Augenmerk gilt jüdischen Sinnbildern, ihren Codierungen und Transfers.

AUSSTELLUNGEN / PROJEKTE

2016 | Osnabrück [de], Gesellschaft für zeitgenössische Kunst
2016 | New York [us], Kunstraum LLC
2015 | Herzliya [is], Herzliya Museum
Seit 2004 | Regelmässige Ausstellungs- und Projekttätigkeit weltweit

AUSBILDUNG

2000-2003 | Jerusalem [is], Musara School of Photography and New Media

LINKS

rafram.com/junction
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